Die 17 Seltenen Erden scheinen aufgrund ihrer Eigenschaften besonders profitabel zu sein. Es sollte jedoch von Anfang an betont werden, dass Investitionen in diese Materialien ein gewisses Risiko darstellen. Tatsächlich ist der Trading mit Seltenen Erden im Gegensatz zu anderen Vermögenswerten (noch) nicht spezifisch strukturiert. Sie sind nicht mit einem bestimmten Markt verbunden.
Darüber hinaus unterliegt der Markt für Seltene Erden im Gegensatz zu einigen Vorzeigeaktiva wie Öl oder Gold weder auf Börsen- noch auf staatlicher Ebene einer Regulierung. Gegenwärtig ist der Markt hauptsächlich ein privater Markt, der Fachleute zusammenbringt. Was die Regulierung betrifft, so wird sie ausschließlich von Angebot und Nachfrage bestimmt. In jedem Fall ist es wichtig zu wissen, dass es für diejenigen, die wirklich interessiert sind, noch mögliche Lösungen gibt..
Zusammenfassung
Der Wert der seltenen Metalle
Was die Preise anbelangt, so werden diese von den wichtigsten Seltenmetallminen der Welt, insbesondere von denen in China, das in diesem Bereich eine Monopolstellung innehat, angegeben. Was den Verkauf selbst betrifft, so erfolgt er in Chargen. Die Seltenen Erden werden dann in Form von Oxiden oder Metallen vermarktet, jedoch immer mit nahezu perfekter Reinheit (fast 99%). Je weniger rein sie sind, desto weniger wertvoll sind sie.
Kenntnis der Produktion von Seltenen Erden
Um intelligent in Seltene Erden investieren zu können, ist es wichtig, über das Thema gut informiert zu sein. Wie bei jeder Investition ist es wichtig, die Vermögenswerte zu kennen, mit denen man Trading will, und gleichzeitig die Nachrichten genau im Auge zu behalten. Der führende Produzent von strategischen Metallen ist heute China, auf das etwa 97% der Weltproduktion entfallen. Das ist ziemlich paradox, wenn man bedenkt, dass das Land “nur” fast ein Drittel der weltweiten Reserven besitzt. Zum Vergleich: Die Vereinigten Staaten halten 1/10 der weltweiten Reserven im Vergleich zu 1/6 und Russland und Australien halten fast 5%.
Anfänglich lieferte China jährlich fast 100.000 Tonnen. Das Land traf jedoch 2010 eine Entscheidung und reduzierte seine Produktion um fast 65%, so dass nur noch 35.000 Tonnen für den Export übrig blieben. Diese Entscheidung ging mit einer regelrechten Sucht nach seltenen Erden einher. Die Aktienmärkte fingen bald Feuer. Innerhalb weniger Wochen stiegen die Preise für einige seltene Metalle um den Faktor 2,5.
Wenn man in Seltene Erden investiert, sollte man sich bewusst sein, dass diese Mineralien in zwei Unterkategorien fallen. Schwere Seltene Erden auf der einen Seite und leichte Seltene Erden auf der anderen. Erstere sind seltener als letztere. Logischerweise sind sie für Tradingzwecke ein wenig interessanter.
Die Verwendung von Seltenen Erden
Obwohl sie ähnliche Eigenschaften haben, ist die Verwendung von Seltenen Erden je nach Erz unterschiedlich. Was den Investor interessiert, ist die Attraktivität seiner Präsenz. Die Regel ist einfach: Je mehr ein strategisches Metall verwendet und nachgefragt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich sein Preis positiv entwickelt (wohl wissend, dass auch das Gegenteil zutrifft).
Und eben nicht alle Seltenen Erden sind von gleichem Interesse. So dürften beispielsweise Terbium, Yttrium und Europium nicht knapp werden. Tatsächlich werden diese Metalle hauptsächlich für die Herstellung von Leuchtstofflampen verwendet, die nach und nach zugunsten von LED-Lampen aufgegeben werden. Das Gleiche gilt für die leichten Seltenen Erden, für die es ziemlich reichlich Reserven gibt. Obwohl sie für die Herstellung von Komponenten für Smartphones und andere High-Tech-Objekte verwendet werden, sind diese seltenen Erden reichlich vorhanden, um Engpässe zu vermeiden.
Ganz anders stellt sich die Situation bei den selteneren Metallen dar, die darüber hinaus in verschiedenen Bereichen weit verbreitet sind. Beispiele sind Dysprosium und Neodym, die unter anderem bei der Herstellung von Magneten für Windturbinen, (grünen) Autobatterien und Festplatten sehr gefragt sind. Dennoch sollte betont werden, dass die Hersteller trotz des relativen Risikos einer Verknappung nach anderen Alternativen suchen, einschließlich des Ersatzes durch andere Materialien, des Recyclings, aber auch der Erkundung neuer Lieferländer.
Wie investieren Sie also in Seltene Erden?
Auch wenn es recht kompliziert und riskant ist, sind Investitionen in Seltene Erden immer noch möglich, und das Risiko kann sich durchaus auszahlen. Und obwohl, wie bereits erwähnt, der Markt in Bezug auf strategische Mineralien eher vertraulich bleibt, sind verschiedene Lösungen möglich.
Erstens können Investoren Aktien von Bergbauunternehmen mit dem Wissen erwerben, dass dies eine langfristige Formel ist. Es gibt auf seltene Metalle spezialisierte Investmentfonds oder SICAVs, die über die meisten Online-Broker erhältlich sind. Dann gibt es für diejenigen, die nach einer kurzfristigen Lösung suchen, die Möglichkeit von Trackern oder ETFs wie REMX sowie Indizes für seltene Erden. Hier liegt der Nachteil darin, dass diese Instrumente nicht unbedingt an einen physischen Basiswert gebunden sind: Das Risiko ist daher höher.
Schließlich gibt es auch die Möglichkeit, Seltene Erden und Metalle zu besitzen. In diesem Fall ist es ein Broker, der sich um die verschiedenen Schritte kümmert, die für die Transaktion notwendig sind: er kümmert sich um den Kauf, die Lagerung und den möglichen Weiterverkauf. Der Preis muss dann festgelegt werden. In der Regel akzeptieren die Broker den Auftrag für eine Transaktion von mindestens 5.000 Euro.
In allen Fällen ist es ratsam, die Untersuchung immer so durchzuführen, dass eine Entscheidung getroffen wird, um sicherzustellen, dass eine wirklich rentable Investition getätigt wird. Anlegern, die erwägen, physische Seltenmetalle zu kaufen, wird dringend empfohlen, sich an einen regulierten und vertrauenswürdigen Broker zu wenden, der Seltene Erden von guter Qualität anbietet und ihre Lagerung unter den besten Bedingungen sicherstellt.
Welche Zukunft für die Seltenen Erden?
Vor allem darf nicht vergessen werden, dass der Markt für Seltene Erden 2011 einen regelrechten Boom erlebte, nachdem China beschlossen hatte, seine Exporte zu begrenzen. Die Frage ist nun, ob sich dieser Boom in den kommenden Jahren wiederholen könnte. Viele Experten sind sich einig, dass dies eher unwahrscheinlich ist. Es wäre nur möglich, wenn China seine Exporte noch weiter einschränken würde, was unwahrscheinlich ist.
Sollten die chinesischen Behörden eine entsprechende Entscheidung treffen, so ist es in den letzten Jahren zu einem Wiederaufleben der illegalen Exporte von Seltenen Erden und strategischen Metallen außerhalb Chinas gekommen. Tatsächlich findet nach Angaben der lokalen Regierung fast ein Drittel dieser Exporte illegal statt. Unter der Annahme, dass Peking konkrete Entscheidungen trifft, dürften die Preise also nicht so schnell steigen wie 2011, sondern nur ein Aufwärtstrend sein.
Auf jeden Fall sollten wir mittelfristig gesehen immer noch einen leichten Anstieg der Erzpreise sehen, insbesondere für schwere Seltene Erden. Obwohl die Industrie nach verschiedenen Lösungen sucht, um eine Abhängigkeit von strategischen Metallen zu vermeiden, sind Lösungen für deren Ersatz und Recycling noch nicht vollständig entwickelt.
Infolgedessen bleiben seltene Metalle in vielen Bereichen unverzichtbar. Da sich der Preis für seltene Erden wieder erholen kann, wird erwartet, dass verschiedene Projekte zur Ausbeutung dieser Erze, insbesondere außerhalb Chinas, entwickelt und umgesetzt werden. Auf diese Weise würde sich das Angebot erhöhen und es wäre dann einfacher, die Preise zu kontrollieren.
Was ist los? In seltene Metalle investieren oder nicht investieren? Unter welchen Bedingungen?
Es ist wichtig, in Bezug auf Seltene Erden objektiv zu bleiben. Viele Investoren eilen herbei, motiviert durch die Seltenheit eines Erzes, das nicht so selten ist, wie es scheint. Und auch wenn die Aussichten für die Zukunft recht ermutigend sind, müssen wir uns der Tatsache stellen, dass Investitionen in strategische Metalle keine große Geschäftsmöglichkeit darstellen, zumindest vorläufig. Dafür gibt es viele Gründe. Zunächst einmal ist der Markt für Investoren schwer zugänglich, da China ein Monopol hat.
Was die außerhalb Chinas ansässigen Produzenten (insbesondere die in Europa ansässigen) betrifft, so ist ihre Situation immer noch recht heikel und motiviert nicht zu Investitionen. Und selbst wenn diese Produzenten sich wahrscheinlich weiterentwickeln werden, ist es besser, sich bei einer Investitionsentscheidung nicht darauf zu verlassen, da das Risiko eines Niedergangs offensichtlich und unkontrollierbar ist. Schließlich gibt es noch die Tatsache, dass auch die Weltwirtschaft nach wie vor recht fragil ist. Während stärkere Vermögenswerte (wie Gold und Öl) Mühe haben, dem wirtschaftlichen Druck standzuhalten, werden die Seltenen Erden wahrscheinlich nicht gegen die Regel verstoßen… Abschließend ist es an der Zeit, Vorsicht walten zu lassen.
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