Der Online-Trading ist eine Aktivität, die die Umsetzung verschiedener Strategien erfordert, um erfolgreich zu sein. Investoren sind daher gehalten, verschiedene Instrumente zur optimalen Marktanalyse einzusetzen.
Heute sind wir besonders an Google Trends interessiert. Wäre diese von der Firma Moutain View betriebene Funktion für den Trading zuverlässig?
Google Trends, wie zuverlässig ist es?
Wenn wir an Google denken, denken wir sofort an seine weltberühmte Suchmaschine, die sich als besonders effektiv erweist, wenn wir nach Informationen suchen. Oder die berühmte Google Maps, die die Möglichkeit bietet, mit wenigen Klicks jeden Winkel der Erde zu erkunden. Es gibt aber auch Google Trends, ein Tool, mit dem Sie effizienter auf den Finanzmärkten spekulieren können.
Auf den ersten Blick kann man nur insofern skeptisch sein, als dass Trader lange Stunden investieren, um Marktforschung mit einer Vielzahl von Analyseinstrumenten durchzuführen. Dennoch macht es keinen Sinn, eine schnelle Entscheidung zu treffen und dieses potenziell interessante Instrument zu ignorieren. Vor allem, wenn man die von amerikanischen und britischen Wissenschaftlern der Universitäten Boston und Warwick durchgeführte Studie entdeckt.
Ein nicht zu vernachlässigendes Werkzeug
Zunächst ist anzumerken, dass diese Studie nicht die erste ihrer Art ist. Tatsächlich hatte die wissenschaftliche Zeitschrift PLoS One bereits im Jahr 2012 ähnliche Untersuchungen veröffentlicht, die zu dem Schluss kamen, dass bestimmte Anfragen einen kleinen Einblick in das damalige Volumen der Börsenspekulation gaben.
Dann kommt die zweite für uns interessante Studie, die ebenfalls einige Jahre alt ist (2013). Nach verschiedenen Analysen haben Forscher, die sich mit diesem Thema befasst haben, festgestellt, dass die Untersuchung der beliebtesten in Google eingegebenen Schlüsselwörter dazu beiträgt, die Entwicklung der Finanzmärkte vorherzusagen.
Eine Analyse der verschiedenen Anfragen der Internetnutzer bei Google würde es somit ermöglichen, die Schwankungen des Aktienmarktes vorherzusagen. Diese Wissenschaftler haben sogar extrapoliert, indem sie argumentierten, dass es möglich wäre, Google zu benutzen, um einen Börsencrash vorwegzunehmen.
Konkret würde dies die Verwendung von “Google Trends” beinhalten, einem Tool, das die Anzahl der Suchanfragen nach einem bestimmten Schlüsselwort über einen bestimmten Zeitraum misst. Da wir uns für Finanzen interessieren, könnten wir dann Veränderungen bei der Suche nach Schlüsselwörtern wie “Inflation”, “Schulden” oder “Gewinn” genau verfolgen.
Darüber hinaus ist die Analyse der Entwicklung der Anträge in dieser Kategorie zwischen 2004 und 2011 besonders aufschlussreich. Was insbesondere das Stichwort “Schulden” betrifft, so gab es in den Monaten vor der “großen” Krise von 2008 einen Höhepunkt bei der Zahl der Forderungen.
Letztendlich kann Google Trends von Tradern genutzt werden, aber nicht ausschließlich. Die mit diesem Instrument durchgeführten Analysen müssen mit den üblichen Instrumenten und Daten Ihres Brokers wie z.B. etoro gekoppelt werden, nicht zu vergessen das Studium der aktuellen Finanznachrichten.